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Studientag in Holzwickede am 5. Mai 2012

Studientag in Holzwickede am 5. Mai 2012

Die Akteure des Studientages (vlnr): Pfarrer Dr. Dirk Spornhauer, Landesvorsitzender Ev. Bund Westfalen/ Lippe; Pastor Bernd Niemeier, Bockum-Hövel, Ev.-freikirchliche Gemeinde; Frederik Elwert, Bochum, Doktorant Ruhr-Universität; Pfarrerin Annette Muhr-Nelson, Unna, Superintendentin des Kirchenkreises; Pfarrer Edgar Born, Hamm, Beauftragter für Aussiedlerfragen der Ev. Kirche von Westfalen; Pfarrer Hartmut Rosenstengel, Unna, Synodalbeauftrager des Ev. Bundes im Kirchenkreis Unna

Der Evangelische Bund, Landesverband Westfalen und Lippe führte seine diesjährige Landesversammlung als Studientag durch, der am 5. Mai in Zusammenarbeit mit dem Kirchenkreis Unna stattfand.
Unter dem Oberthema „Den Nächsten kennen“ ging es um Informationen über russlanddeutsche und baptistische Gemeinden.
Tagungsort war das Gemeindehaus in Holzwickede, wo sich interessierte Personen, sowohl aus russlanddeutschen Gemeinden wie auch aus deutsch- deutschen Gemeinden zusammengefunden hatten.

Die beiden Schwerpunktthemen dieses Studientages waren:

Edgar Born: „wir lieben die Brüder“ (1. Joh 3,14) über Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit spätausgesiedelten Gemeinden

Bernd Niemeier: „dass ihr hingeht und Frucht bringt“ (Joh 15,16) Baptistische Identität und ökumenisches Miteinander

Zu Beginn des Tages hielt die Superintendentin des Kirchenkreises Unna Frau Annette Muhr-Nelson eine Andacht in der benachbarten Kirche und stimmte auf den gemeinsamen Tag ein.
Erster Referent des Tages war Pfarrer Edgar Born, Hamm, der Beauftragter der Ev. Kirche von Westfalen für Aussiedlerinnen und Aussiedler ist.
Er berichtete aus seiner 30-jährigen Erfahrung mit russlanddeutschen Menschen und Gemeinden, sowohl in Kasachstan und Russland, wie auch in Deutschland. Er berichtete über die schwierigen Startbedingungen für russlanddeutsche Menschen in den deutschen kirchlichen und gemeindlichen Strukturen und zeigte Möglichkeiten auf, wie Verständigung erreicht und gemeinsames Leben gestaltet werden kann.
Als Beispiel diente ihm das seit Jahren erfolgreiche Projekt „Russlanddeutsches Haus“.
Im Anschluss an das Referat von Edgar Born berichtete Frederik Elwert über sein Forschungsprojekt zum Thema russlanddeutscher Menschen. Elwert ist Doktorand am Centrum für Religionswissenschaftliche Studien der Ruhr-Universität Bochum.
Am Nachmittag nahm Pastor Bernd Niemeier, Bockum-Hövel die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit auf den Weg in die Baptistengemeinde, in der er als Pastor tätig ist.
Sein Bericht über verschiedene Erfahrungen mit russlanddeutschen Familien führte ein in das bewegte Mit- und Nebeneinander landeskirchlicher, freikirchlicher und gänzlich ungebundener Gemeinden.
Hier zeigte sich, wie bei der Wahl einer Gemeinde persönliche, familiäre und theologische Begründungen in wechselnden Gewichtungen eine Rolle spielten.
Diese Erfahrungsberichte befruchteten den Blick über den jeweiligen Tellerrand und machten deutlich, in welcher Weise, jenseits aller theologischen Unterschiede, die praktischen Herausforderungen der gemeindlichen Arbeit in vielen Gemeinden miteinander vergleichbar sind.
Die abschließende Diskussion mit allen Referenten des Tages machte noch einmal deutlich, in welcher Weise durch diesen Studientag gezielt Vorurteile abgebaut und so das Motto des Evangelischen Bundes „Den Nächsten kennen, wie sich selbst“ im Kirchenkreis Unna weiter verwirklicht werden konnte.